...Maximilian Huesch von Huesch & Partner Logistikberater zu den Herausforderungen im Glas-Mehrweg-Kreislauf
Wie lässt sich der Glas-Mehrweg-Kreislauf in Deutschland für GFGH und Hersteller effizienter gestalten? Wir haben mit Maximilian Huesch von Huesch & Partner Logistikberater darüber gesprochen, welche Lösungen es für ein effizientes Leergutmanagement gibt und welche Auswirkungen das auf die CO2-Bilanz der Unternehmen haben kann.
Maximilian Huesch: „Der Kreislauf wird vor allem durch die Individualisierung und Bandbreite der Kisten und Flaschen komplex. Dadurch muss das Leergut zum Abfüllort zurückgeführt werden und kann nicht dort genutzt werden, wo es verkauft und vom Konsumenten zurückgegeben wird. Das erhöht die Transportkilometer enorm.
Gleichzeitig fehlt es bei allen Beteiligten häufig an Überblick über die Voll- und Leergutbestände entlang der gesamten Prozesskette. Hauptgrund ist sicherlich die Vielzahl der verschiedenen Gebinde. Es liegt aber auch an den indirekten Vertriebswegen über mehrere Handelsstufen und daran, dass die Beteiligten oft wenig miteinander kommunizieren.
All das führt dazu, dass die Prozesse zwischen den Handelspartnern ineffizient sind. So kommt es beim Austausch der Mehrweggebinde zu einer geringen Umlaufgeschwindigkeit mit vielen Leerfahren und insgesamt hohen Transportkilometern.“
Maximilian Huesch: „Die Prozesskette muss transparent nachvollziehbar sein und ganzheitlich betrachtet werden. Immer mit dem Ziel, die Transport- und Lagerkapazitäten optimal auszulasten. Besonders der Transport ist Kostenfaktor Nr. 1 und im Transport liegt bekanntlich das Geld.
Damit das funktioniert, müssen GFGH und Hersteller enger zusammenarbeiten und ihre Logistik gemeinsam und auf Basis der gleichen Datengrundlagen optimieren.
Mit getSTOCK von GEDAT gibt es bereits die Lösung, mit der die Beteiligten Informationen zu Voll- und Leergutbeständen standardisiert und digital austauschen können.“
Über Huesch & Partner Logistikberater
Huesch & Partner Logistikberater hat mit über 3.000 Projekten eine umfassende Expertise und ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Familienunternehmen bis hin zu internationalen
Konzernen aus den Branchen Getränke, Food, Speditionen, Elektro, Möbel, Baustoffe und Health Care. Die Spezialität des Beratungsunternehmens liegt in der Restrukturierung und Optimierung
logistischer sowie digitaler Prozesse.
Maximilian Huesch: „Gute Daten und eine saubere Planung ersetzen Materialaufwand, CO2-Ausstoß und Sorgen für alle Beteiligten.
Unsere Berechnungen haben gezeigt, dass durch den Einsatz von getSTOCK jede vierte Lkw-Fahrt, also 25 Prozent, eingespart werden kann. Da jeder Marktteilnehmer weiß, welche Gebinde in welcher Menge an welchem Ort sind, können unnötige Lkw-Fahrten vermieden werden. Zudem ist die Kapazität der Lkw durch eine optimale Beladung mit Vollgut auf der Hinfahrt und Leergut auf der Rückfahrt besser ausgelastet. Besonders der Einsatz von Doppelstock-Lkw mit 64 bis 66 Paletten für Leergut steigert die Effizienz.
Mit getSTOCK können so branchenweit bis zu 24 Prozent der CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Das sind etwa 15.778 Tonnen CO2. Das entspricht dem jährlichen CO2-Äquivalent an Emissionen von über 1.400 Menschen in Deutschland.“
GEDAT: Vielen Dank für das Interview.
getSTOCK ist der
Standard für die elektronische Übermittlung von Voll- und Leergutbeständen in der Getränkebranche.
Wir vernetzen Sie über eine zentrale Schnittstelle mit all Ihren Geschäftspartnern.
Durch den vollautomatischen Datenaustausch steigern Sie die Effizienz Ihrer Prozesse, verbessern die Datengenauigkeit und beschleunigen Ihre Geschäftsprozesse.